03.04.2024 | VBSM

Musizieren für Frieden und gegen Rassismus

02 NJO MTS23 MusikschuleNuernberg v3

„Aufeinander zugehen. Miteinander in Verbindung treten. Zuhören und gemeinsam handeln.“

Die jährliche Konzertreihe „Musikschule! Total! Super!“ der Musikschule Nürnberg trug 2024 den Titel „Wir musizieren für Frieden und gegen Rassismus!“. Vom 9. bis 22. März fanden insgesamt 13 Konzerte im großen Saal der Musikschule statt.

„Aufeinander zugehen. Miteinander in Verbindung treten. Zuhören und gemeinsam handeln.“ Das ist Alltag an der Musikschule Nürnberg. Denn Musikschulunterricht ist so viel mehr als die richtigen Töne zur richtigen Zeit zu spielen. Bei der diesjährigen Ausgabe der Konzertreihe „Musikschule! Total! Super!“ standen die Werte eines respektvollen Miteinanders ganz bewusst im Fokus: Die Musikschule für Alle steht für Menschenrechte für Alle und so wurden im Verlauf der Konzertreihe alle Menschenrechte verlesen. Mit dem Motto „Wir musizieren für Frieden und gegen Rassismus!“ war die gesamte Konzertreihe Teil der Nürnberger Wochen gegen Rassismus.

13 Konzerten in zwei Wochen – gespielt von Schüler*innen und Lehrkräften mit abwechslungsreicher Musik. Solist*innen und Ensembles, Anfänger*innen und Fortgeschrittene standen dabei ganz selbstverständlich gemeinsam auf der Bühne – denn Musik verbindet.

In jedem der Konzerte wurde ein kurzes Video gezeigt, in dem Kinder und Jugendliche über ihre Erfahrungen berichten und betonen, wie gut es sich anfühlt, gemeinsam mit anderen zu musizieren. Dabei wurde deutlich, welchen Beitrag sie selbst für den Zusammenklang leisten können: zuhören, sich selbst einbringen und aufeinander zugehen. Die Aussagen der Schülerinnen und Schüler zeigen die Relevanz der Menschenrechte für den Musikschulalltag. Zudem erklang an jedem der Konzerttermine ein Musikstück, das für Frieden steht: Je nach Besetzung waren Stücke wie „Dona nobis pacem“, „Freude schöner Götterfunken“ oder „Imagine“ von John Lennon zu hören, die gemeinsam mit dem Publikum gesungen wurden.

Das Eröffnungskonzert am 9. März bot den Zuhörer*innen Beiträge aus allen Fachbereichen. Im Laufe der Konzertreihe konnten sich die Instrumentalbereiche, wie Schlagzeug, Tasten- sowie Streich- und Zupfinstrumente und Bläser sowie die Früh- und Förderklasse präsentieren. Aber auch der Elementarbereich gestaltete ein Konzert mit Menschen zwischen drei und 90 Jahren auf der Bühne und lud Menschen jeden Alters zum Zuhören ein. Auch eine Bandbreite an Musik aus unterschiedlichen Kulturen waren Teil der Konzertreihe. So wurde in einem Konzert mit den orientalischen Instrumenten Saz, Daff und Tombak vielfältige Klänge erzeugt sowie im Fachbereich Schlagzeug mit der Sambagruppe der Musikschule, die nicht nur mit traditionellem Instrumentarium auftrat, für Stimmung gesorgt. Auch der Vokalbereich war mit dem „jungeChor nürnberg“ vertreten und präsentierte seine ganze Bandbreite: Alle Kinderchöre und der Jugendchor sangen ein vielfältiges Programm aus ihrem Repertoire. Das Streicher- und Zupfkonzert zeigte sich mit seiner Kooperation und somit in Begleitung von Pianistinnen und Pianisten der Berufsfachschule für Music Musication. Nach dem großartigen Publikumserfolg im letzten Jahr fand das PopFestival auch dieses Jahr wieder in den drei Spielorten großer Saal, LAB und Tellerrand statt. Mit von der Partie waren alle Bands der Musikschule, angefangen von der Kinderband, über Ascuigamano, Be-Troit, Full Irish, superschön, TCB, World Music Band bis hin zu Heartbeats, einer Band der Musikschule aus Herzogenaurach.

Mit der Konzertreihe stellte die Musikschule Nürnberg die Bedeutung des Musikschullebens und allen damit verbundenen gesellschaftlichen Werten deutlich heraus und setzt ein Zeichen: Gegen Rassismus und für den Frieden, für die Menschenrechte und das Zusammenleben in der Gesellschaft.

Foto: Jugendorchester der Musikschule Nürnberg, (C) Musikschule Nürnberg